Monitoring im Jahr 2023

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Wie Sie Ihre IT einfacher denn je überwachen können (Teil 1)

Haben Sie einen vollständigen Überblick über Ihre IT-Umgebung und wissen bei Problemen sofort, was zu tun ist? Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten können, dürfen wir Ihnen gratulieren: Sie sind beim Monitoring Ihrer IT auf einem guten Weg. Allen anderen Unternehmen möchten wir in einer dreiteiligen Blog-Reihe erklären, wie eine moderne IT-Überwachung im Jahr 2023 funktioniert. Erfahren Sie, wie Sie die Implementierung und den Betrieb von Monitoring-Lösung vereinfachen, besser verstehen, was wirklich in Ihrer IT vor sich geht – und auch neue Technologien wie Container in ein ganzheitliches Konzept integrieren.

Jeder der IT betreibt, weiß, dass er seine Anwendungen und Infrastrukturkomponenten laufend überwachen muss. Dennoch ist das Thema Monitoring in vielen IT-Umgebungen nicht optimal gelöst. Oft sind je nach Zuständigkeits- und Aufgabenbereich unterschiedliche Lösungen im Einsatz, die jedoch nicht miteinander kommunizieren. In anderen Umgebungen verursachen die Administration und die Anpassung der Überwachungsregeln sehr viel Arbeit. Und manche Unternehmen verzichten noch immer auf ein systematisches Monitoring, weil sie den Implementierungsaufwand scheuen und/oder personelle Ressourcen für den laufenden Betrieb fehlen.

Für alle diese Unternehmen haben wir gute Nachrichten: Umfassende IT-Überwachung muss nicht kompliziert und teuer sein. Es gibt neue Technologien, die IT-Teams einen großen Teil der Arbeit abnehmen. Moderne Lösungen bieten einen vollständigen Überblick über die wichtigsten Metriken einer Infrastruktur und beschleunigen dadurch zum Beispiel die Suche nach Fehlerursachen. Zudem lassen sich Konfigurationsänderungen und Erweiterungen mittlerweile weitgehend automatisieren. So kann das Monitoring schnell an neue Anforderungen angepasst werden.

Wie Sie heute eine leistungsfähige Lösung für die Überwachung Ihrer gesamten IT implementieren und betreiben, erläutern wir einer dreiteiligen Blog-Reihe. Im ersten Teil befassen wir uns mit einigen Grundlagen und zeigen Ihnen am Beispiel von  Zabbix, wie einfach der Einstieg in professionelles IT-Monitoring heute sein kann.

Ohne große Investitionen starten – und schon nach Stunden die ersten Daten abrufen

Wir haben uns in den letzten Jahren mit unterschiedlichen Monitoring-Lösungen beschäftigt und empfehlen mittlerweile den meisten Kunden, Zabbix für die IT-Überwachung einzusetzen. Zabbix ist eine Open Source Enterprise Monitoring Software, die vollständig unter GPLv2 veröffentlicht wurde. Kunden können die Lösung also nutzen, ohne dafür Softwarelizenzen erwerben zu müssen. Im Vergleich zu anderen Lösungen sparen Unternehmen so oft Investitionskosten im fünf- oder sechsstelligen Bereich. Empfehlenswert ist jedoch ein Supportvertrag mit dem Hersteller oder die Unterstützung durch einen zertifizierten Zabbix-Partner wie enthus. Seit Kurzem können Kunden übrigens auch im Rahmen eines offiziellen Supportvertrags mit Zabbix auf unsere technischen Spezialisten zurückgreifen.

Zabbix wurde für den professionellen Einsatz in Unternehmen entwickelt und bringt alle Funktionen mit, die für die Überwachung von IT-Infrastrukturen benötigt werden. Die Lösung kann dabei Daten von den unterschiedlichsten Quellen sammeln wie zum Beispiel Servern, Netzwerkgeräten, IoT-Sensoren, virtuellen Maschinen, Applikationen, Datenbanken, Cloud-Diensten und Webseiten. Native Zabbix-Agenten sind für alle gängigen Betriebssysteme und Hardwareplattformen verfügbar. Zudem unterstützt die Lösung auch SNMP und weitere Protokolle für eine agentenlose Remote-Überwachung von Diensten.

Zabbix ist nahezu beliebig skalierbar und überwacht heute Infrastrukturen mit mehr als 100.000 Geräten und Anwendungen. Aber auch in kleinen Umgebungen mit einer Handvoll Servern kann der Einsatz der Lösung bereits sinnvoll sein.

Was wir an Zabbix besonders schätzen, ist die einfache Implementierung. Die Lösung lässt sich sehr schnell in vorhandene IT-Umgebungen integrieren. Dafür sorgen unter anderem die folgenden Funktionen:

  • Out-of-the-Box-Templates: Zabbix liefert sofort einsatzbereite Vorlagen für die gängigsten IT-Anwendungen und Systeme von Herstellern wie Cisco, HPE, IBM, Microsoft oder VMware und entwickelt diese laufend weiter. Zusätzlich integriert Zabbix auch Templates, die von der Community bereitgestellt wurden, und testet diese auf ihre Funktionsfähigkeit. Anwender können alle Templates beliebig vielen Hosts zuweisen und direkt mit dem Monitoring ihrer Systeme beginnen.
  • Network Discovery: Durch regelmäßige Netzwerk-Scans ist Zabbix in der Lage, neue Geräte und Dienste im Netzwerk automatisch zu erkennen und in die Überwachung aufzunehmen. Für nicht mehr auffindbare Geräte kann ein Offboarding-Prozess definiert werden. 
  • Low-Level-Discovery (LLD): Mit dieser Technologie lassen sich automatisch Items, Trigger und Graphen für verschiedene Objekte auf einem Computer erstellen. So kann Zabbix beispielsweise selbstständig die Überwachung von Dateisystemen oder Netzwerkschnittstellen auf einem Rechner starten, ohne dass die IT-Abteilung für jedes Element selbst einen eigenen Monitoring-Check erstellen muss. Diese Automatismen entlasten nicht nur die Administratoren, sondern erhöhen auch die Qualität der Messpunkte. Fehleranfällige manuelle Konfigurationen werden durch LLD überflüssig.
  • Automatische Registrierung der Agenten: Die Registrierung der Agenten kann mit Zabbix ebenfalls automatisiert werden. Auf Basis der Metadaten eines Agenten ist es dann möglich, benutzerdefinierte Onboarding-Workflows zu starten. Dabei wird zum Beispiel ein neuer Host automatisch zu einer Hostgruppe hinzugefügt. Auch Templates, die dem erkannten Dienst entsprechen, können regelbasiert zugewiesen werden.

Diese und weitere Funktionen vereinfachen den Implementierungsprozess erheblich und entlasten IT-Teams von manuellem Konfigurationsaufwand. Erfahrungsgemäß liefert Zabbix schon nach wenigen Stunden erste Monitoring-Daten zu einer IT-Umgebung. Über flexible Dashboards mit Widgets können sich die Verantwortlichen diese Daten übersichtlich anzeigen lassen. So erhalten sie schnell einen visuellen Überblick über ihre gesamte IT-Umgebung.

Überwachen ist gut – verstehen ist besser

Mit Zabbix können IT-Abteilungen aber nicht nur detaillierte Metriken zu ihrer IT-Infrastruktur sammeln – die Lösung hilft ihnen auch, Problemzustände anhand der verfügbaren Daten zu erkennen und den Ursachen der Probleme auf den Grund zu gehen.

Zabbix geht dabei über die Möglichkeiten klassischer Monitoring-Produkte hinaus und unterstützt einen ganzheitlichen Observability-Ansatz. Vereinfacht gesprochen liefert die Lösung damit Antworten auf Fragen, von denen man ursprünglich gar nicht wusste, dass man sie später einmal an eine IT-Infrastruktur stellen muss.

Warum läuft zum Beispiel eine bestimmte Anwendung gerade so langsam? Mit klassischen Monitoring-Lösungen ist dies oft nicht ohne Weiteres herauszufinden. Denn diese messen nur die Werte, die bei der Einrichtung der Lösung einmal festgelegt wurden, und schlagen Alarm, wenn die erwarteten Werte nicht eingehalten werden.

Observability schafft hingegen umfassende Transparenz und ermöglicht tiefergehende Einblicke in die Zusammenhänge einer IT-Umgebung. Die Echtzeit-Analyse von unterschiedlichen historischen Daten mit Zabbix ermöglicht es beispielsweise, Anomalien zu erkennen, die die Auslöser für ein Performance-Problem sein können. Durch die Korrelation von bestehenden und neuen Problemen kann dann die Ursache ermittelt werden.

Gleichzeitig bietet Zabbix Funktionen, um bereits erste Anzeichen von sich anbahnenden Problemen zu identifizieren. Damit lässt sich zum Beispiel frühzeitig vorhersagen, ob sich die Performance einer bestimmten Anwendung verschlechtern wird – und es können proaktiv entsprechende Gegenmaßnahmen angestoßen werden.

Mehr über die konkreten Einsatzmöglichkeiten von Zabbix für Monitoring und Observability lesen Sie im zweiten Teil unserer Blog-Reihe. Im dritten Teil befassen wir uns dann mit der Überwachung von Cloud-nativen Infrastrukturen und Container-Umgebungen.

Wenn Sie mehr über Zabbix erfahren möchten, laden wir Sie außerdem herzlich zur ersten Zabbix-Konferenz im deutschsprachigen Raum ein. Die Zabbix Conference Germany 2023 am 23. und 24. November in Berlin bietet umfassende Einblicke in die neuesten Entwicklungen und eine ganze Reihe spannender Sessions in deutscher und englischer Sprache. enthus unterstützt die Konferenz als Gold Partner und ist mit mehreren Fachvorträgen und Workshops in der Agenda vertreten.

Alle weiteren Informationen zur Zabbix Conference Germany finden Sie hier – bis zum 03. November können Sie Ihr Ticket noch zum vergünstigten Early-Bird-Preis buchen.


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