Solidworks – Eine Hardware-Empfehlung

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Ob Maschinenbau, Medizintechnik oder Anlagenbau – Die auf Windows basierende 3D-CAD-Software Solidworks kommt in den verschiedensten Konstruktions- und Designbereichen zum Einsatz. Laut den Entwicklern von Dassault Systèmes nutzen weltweit mittlerweile mehr als 1,6 Millionen Professionelle aus dem Industrie- und Bildungssektor die Applikation. Sie bietet nutzerfreundliche Werkzeuge für den Produktentwicklungsprozess: Von der Konstruktion und Simulation über die Verwaltung von Daten bis hin zur Publikation.

Doch welcher Hardware bedarf es, damit die Anwendung einwandfrei läuft? Einen ersten Anhaltspunkt zur Beantwortung dieser Frage liefern die Solidworks Systemanforderungen. Da diese jedoch nur bestimmte Rahmenbedingungen festhalten, wollen wir mit Ihnen in diesem Beitrag einmal einen genaueren Blick auf die entscheidenden Komponenten und Hardware-Voraussetzungen des Rechners werfen.

 

Der Prozessor

Als Herzstück des Rechners entscheidet der Prozessor maßgeblich über die Performance der Anwendung. Hier ist vor allem die Taktfrequenz in GHz ausschlaggebend. Als Faustregel kann festgehalten werden: "Taktfrequenz geht vor Kernanzahl". Zwar laufen viele Prozesse, wie beispielsweise


  • FEM-Simulationen
  • Fotorealistisches Rendering oder
  • Berechnungen von Zeichnungsansichten

parallel ab und werden auf die verfügbaren Kerne verteilt, allerdings ist die Mehrzahl an Prozessen nicht mehrkern-fähig. Gerade der durch den Featureaufbau bedingte Modellneuaufbau ist lediglich für die Berechnung durch einen einzigen Kern geeignet. Es ist hier also wichtig, bzw. unsere Empfehlung, Prozessoren einzusetzen, die über eine entsprechend hohe Taktzahl verfügen und so eine bestmögliche Gesamtleistung in puncto allgemeine Konstruktionsaufgaben erzielen.

Prozessor

Der Arbeitsspeicher

Die Kapazitätsanforderungen an den Arbeitsspeicher hängen letztlich von der Anzahl sowie der Komplexität der Teile einer Baugruppe ab. Vonseiten Solidworks werden mindestens 8 GB empfohlen, unsere Empfehlung: Mindestens 16 GB. Gerade bei rechenintensiven Aufgaben wie Simulationen ist ein Plus an Arbeitsspeicher äußerst hilfreich. Je mehr RAM Sie hier in petto haben, umso besser. So können Sie Solidworks auch problemlos parallel zu verschiedenen anderen Anwendungen nutzen.


Arbeitsspeicher

Die Grafikkarte

Führen wir unseren Hardware-Streifzug weiter zur Grafikkarte. Unsere erste Empfehlung: Achten Sie bei Ihrer Wahl darauf, dass die GPU von Solidworks zertifiziert ist. Diese professionellen Grafikkarten bieten erhebliche Leistungsvorteile und unterstützen Funktionen wie Ambient Occlusion oder Realview. Zudem übertreffen selbst die günstigsten Quadro-GPUs in verschiedenen Programm-Modi wie beispielsweise "Shaded w / Edges" die Performance der besten GeForce-Einheit deutlich. Unsere zweite Empfehlung: Zusätzlich zu der zertifizierten Karte sollten Sie auch einen zertifizierten Treiber nutzen. Das garantiert Systemstabilität und -leistung.


Grafikkarte

Die Festplatte

Nun stellt sich noch die Frage, welche Festplatte die Hardware Ihrer Workstation am besten ergänzt. Wenn wir hier eine weitere Empfehlung aussprechen dürfen: Entscheiden Sie sich für eine SSD-Festplatte. SSDs sind deutlich schneller als herkömmliche Festplatten. Das reduziert die benötigte Zeit für ein Öffnen sowie Speichern etwaiger umfangreicher Baugruppen merklich. Zudem verfügen SSDs über keinerlei mechanische Bauteile, was die Festplatte besonders stromsparend und geräuscharm macht.


Festplatte

Solidworks Hardware Empfehlung: Ein Resümee

Ein optimaler Leistungsabruf sowie harmonische Prozesse mit Solidworks können Sie nur erreichen, wenn Ihre Hardware-Komponenten ideal auf die CAD-Software ausgelegt sind. Letztlich entscheidet aber nicht nur die Software über die spezifischen Anforderungen an Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafikkarte und Festplatte, sondern auch das Anwendungsgebiet, in welchem Sie das Programm hauptsächlich nutzen.

Eine Hardware-Empfehlung ist somit immer relativ zu betrachten. Führen Sie größtenteils weniger rechenintensive Aufgaben aus, muss es nicht immer der teuerste Prozessor oder die beste Quad-GPU sein. Benötigen Sie allerdings ein hohes Maß an Leistung, Effizienz und Geschwindigkeit, lohnt der Kauf hochwertiger Komponenten und verhindert, dass Sie mit kommenden Updates der Software Performance-Einbußen hinnehmen müssen.

 

 

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