Die Anforderungen an die Passive Infrastruktur nach der NIS 2-Richtlinie

Keinen Beitrag
mehr verpassen?
Jetzt abonnieren!
Keinen Beitrag mehr verpassen?
Keinen Beitrag mehr verpassen?
Die digitale Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft verändert weiterhin fundamental die Art und Weise, wie Unternehmen und Organisationen funktionieren und Wertschöpfung erzielen. Gleichzeitig hat sie bereits jetzt neue Herausforderungen in Bezug auf Cybersicherheit geschaffen. In diesem Kontext spielt die NIS 2-Richtlinie eine entscheidende Rolle, indem sie, neben diversen weiteren Vorgaben, klare Anforderungen an die passive Infrastruktur festlegt, um die Netz- und Informationssicherheit in der Europäischen Union zu stärken.

Hintergrund

Die NIS 2-Richtlinie (Netz- und Informationssicherheit) ist ein rechtlicher Rahmen der EU, der darauf abzielt, die Resilienz kritischer Infrastrukturen gegenüber Cyberbedrohungen zu verbessern. Ein zentraler Aspekt dieser Richtlinie ist die Fokussierung auf die passive Infrastruktur, die die Grundlage für digitale Dienstleistungen bildet.


Was versteht man unter passiver Infrastruktur?

Die passive Infrastruktur umfasst physische Komponenten wie Gebäude, Kabel, Serverräume und andere strukturelle Elemente, die notwendig sind, um digitale Dienstleistungen bereitzustellen. Die NIS 2-Richtlinie legt klare Anforderungen an diese Elemente fest, um deren Sicherheit und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten.


Hauptanforderungen der NIS 2-Richtlinie an die passive Infrastruktur

1. Physische Sicherheit:

  • Gebäude und Serverräume müssen gegen physische Bedrohungen wie Einbruch, Vandalismus oder Naturkatastrophen gesichert sein.
  • Zugangskontrollen und Überwachungssysteme sind verpflichtend, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

2. Energiemanagement:

  • Ein zuverlässiges Energiemanagement ist entscheidend, um Ausfälle zu minimieren. Die passive Infrastruktur muss robuste Stromversorgungssysteme und Notstromaggregate bereithalten.

3. Brandschutz:

  • Die NIS 2-Richtlinie fordert angemessene Brandschutzmaßnahmen, um die physische Infrastruktur vor Bränden zu schützen. Dazu gehören Feueralarmsysteme, Sprinkleranlagen und Brandschutzmaterialien.

4. Klimatisierung und Umweltschutz:

  • Die passive Infrastruktur muss angemessene Klimatisierungssysteme haben, um die optimalen Betriebsbedingungen für Server und andere Hardware zu gewährleisten. Gleichzeitig sind umweltfreundliche Praktiken zu fördern.

5. Datensicherung und -wiederherstellung:

  • Die Richtlinie betont ausdrücklich die Bedeutung von Backups und Wiederherstellungsplänen, um den Verlust von Daten durch unvorhergesehene Ereignisse zu minimieren.

Was ist nun zu tun?

Die NIS 2-Richtlinie bringt einen klaren Rahmen für die Sicherheit der passiven Infrastruktur in der digitalen Ära. Die Einhaltung dieser Anforderungen ist entscheidend, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberbedrohungen zu stärken und die Kontinuität digitaler Dienstleistungen sicherzustellen. Unternehmen sollten proaktiv handeln, um die Sicherheitsstandards zu erfüllen. Unsere Experten für Informationssicherheit sowie für passive Infrastrukturen können Sie sowohl bei der Prüfung Ihrer Ist-Situation mit einem individuellen NIS2-Check als auch bei der Erfüllung aller Anforderungen kompetent unterstützen.

Schreiben Sie uns

Sie haben Fragen zu diesem Blog-Beitrag oder benötigen einen Expertenrat zu einem anderen Thema, 
dann schreiben Sie uns gerne und wir melden uns bei Ihnen zurück.