AMD-Ryzen-Pro- vs. Intel-Core-CPUs – Merkmale und Vorteile der Prozessoren im Überblick

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Leistungsstark, schnell und sparsam – der Markt hochperformanter Prozessoren ist ohne jeden Zweifel hart umkämpft. Und ist die Rede von High-End-CPUs, so treten maßgeblich zwei Player in Erscheinung: AMD und Intel. Im folgenden Beitrag wollen wir daher einmal AMDs Ryzen-Pro-Familie sowie Intels Core-Prozessoren näher beleuchten und einander gegenüberstellen.

So finden Sie den passenden Prozessor

Auf der Suche nach dem idealen Prozessor wird man vor eine mitunter unübersichtliche Auswahl gestellt. Beide Hersteller bieten eine Vielzahl unterschiedlicher CPUs, die je nach angedachtem Einsatzgebiet mehr oder weniger performant – und demnach auch im Preis unterschiedlich sind. Mit der Ryzen-Pro-Familie hat AMD eine Prozessorreihe etabliert, die in der IT-Welt binnen kürzester Zeit für frischen Wind sorgte und auch Branchenprimus Intel zur Entwicklung neuer, wettbewerbsfähiger Modelle veranlasste. Nachfolgend wollen wir daher einen segmentierten Blick auf einige fürs Büro geeignete Mittelklasse- und Premium-Modelle beider Produzenten werfen.

AMD Prozessor Desktop PC

Mittelklasse-Segment

Wer in etwa 200 Euro in seine neue CPU investieren möchte, erhält bei AMD kosteneffektive und leistungsstarke Alleskönner. Mit dem Ryzen 5 Pro 3600 schöpft man das Budget gut aus und erhält einen Chip, der mit 4 Kernen und einer maximalen Taktrate von bis zu 4,0 GHz aufwartet. Wer Wert auf eine integrierte GPU legt, kann zudem auf die Modelle Ryzen 5 Pro 2400G mit Radeon-Vega-11-Grafikeinheit sowie Ryzen 5 Pro 3400G zurückgreifen. Auch auf Seiten von Intel findet man für den angegebenen Preis eine gute Auswahl an Office-Prozessoren. So setzt der Core i3-9100 ebenfalls auf 4 Kerne sowie eine Taktfrequenz von bis zu 4,2 GHz und ist damit für die meisten Aufgabenbereiche im Unternehmen ausreichend. Excel, Word und Co. laufen hier flüssig und auch Programme wie Photoshop oder Lightroom werden problemlos unterstützt. Wer in puncto Leistung noch etwas mehr möchte, kann getrost einen Blick auf den Intel Core i5-9400F werfen: Dabei handelt es sich um den derzeit einzigen 6-Kern-Prozessor für unter 200 Euro aus dem Hause Intel. Auf eine integrierte Grafikeinheit muss man beim Core i5-9400F allerdings verzichten.

CPUs im Profi-Segment

Wer viel Rechenpower für tägliche Aufgaben und Einsatzbereiche benötigt, findet in den 8-Kern-Modellen beider Hersteller interessante Prozessoren für Multithreading-Anwendungen. Seitens AMD ist das beispielsweise der Ryzen 7 Pro 2700. Dieser bringt eine Basistaktarte von 3,2 GHz sowie eine maximale Taktrate von 4,1 GHz mit sich. Alternativ kann zudem zum Ryzen 7 Pro 3700 gegriffen werden. Dieser bietet mit einer Leistungstaktarte von bis zu 4,4 GHz noch einmal ein kleines Plus an Power. Bei Intel finden sich in diesem Segment die Prozessoren der Core-i7- und Core-i9-Baureihen. Mit einer maximalen Taktfrequenz von 4,9 GHz beim Core i7, bzw. 5.0 GHz beim Core i9 sorgen die Chips für reibungslose Abläufe bei aufwendigen Anwendungen. Allerdings gehen diese Intel-Modelle auch mit einer entsprechend hohen Betriebstemperatur einher, weswegen auf eine ausreichend gute Kühlung zu achten ist.

Desktop mit AMD Prozessor

Exkurs: Mehr Sicherheit im Unternehmen – das "Pro" macht den Unterschied

Der wesentliche Unterschied der Ryzen-Pro-Modelle im Vergleich zu herkömmlichen Ryzen-Prozessoren besteht nicht in allgemein höheren Leistungsmerkmalen. Die Pro-Varianten halten für Unternehmenskunden jedoch diverse Sicherheitsvorteile (AMD GuardMI) bereit. Diese beinhalten eine Arbeitsspeicher-Verschlüsselung in Echtzeit (AMD Memory Guard), die einen Datenklau aus dem RAM erschwert, sowie einen hardwareseitigen Microsoft Device Guard, mit welchem das Ausführen unsicherer Applikationen verhindert wird. Ferner bieten die Pro-Varianten eine Virtualization Based Security (AMD-V), einen Secure Boot sowie eine AES-NI Befehlsatzerweiterung. Diese Erweiterungen der Sicherheitsfeatures sowie ein vollumfänglicher Support sind die prinzipiellen Unterscheidungsmerkmale, welche diese Ryzen-Chips von den CPUs für Privatanwender abheben.

Auf einen Blick: AMD oder Intel?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es beim Kauf der CPUs von AMD und Intel einige grundlegende Unterschiede zwischen den Herstellern zu beachten gilt:


  •  AMD-Prozessoren verfügen im Vergleich über mehr Kerne. Sie bieten somit eine höhere Leistung für anspruchsvolle Aufgaben, wie die Videobearbeitung und Ähnliches. Die Core-CPUs von Intel warten hingegen mit höheren Taktfrequenzen auf, was sie ideal für den Gaming-Bereich macht. 
  •   Alle Ryzen-Pro-Prozessoren können übertaktet, also mit einer höheren Taktfrequenz betrieben werden. Bei den Intel Chips erkennt man diese Möglichkeit an dem Zusatz "K" in der Modellbezeichnung.  
  •  Intels Core-CPUs unterstützen Fremdtechnologien wie beispielsweise Apples Thunderbolt-3-Schnittstelle. Hierfür besitzt AMD aktuell noch keine Lizenzen.  

Letztlich hängt die optimale Wahl von verschiedenen zu berücksichtigenden Faktoren ab. Ist man sich allerdings darüber im Klaren, für welchen Einsatzbereich die Core- oder Ryzen-CPUs verwendet werden sollen, so findet sich schnell die optimale Office-Lösung

Wenn Sie mehr über AMD und Intel Prozessoren und deren Einsatzbereiche wissen möchten, kontaktieren Sie uns gerne unter shop@mcl.de.

 


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