Sichtschutz ist Pflichtschutz bei Business-Notebooks

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Wir leben in einer Zeit, in der berufliche Mobilität so groß geschrieben wird wie nie zuvor. Ob im ICE, Flugzeug oder dem Café neben dem Büro – die moderne Arbeitskultur basiert, zumindest in bestimmten Berufszweigen wie der Digitalbranche, schon lange nicht mehr auf der Anwesenheit an einem festen Arbeitsplatz. Daher ist gerade für Business-Laptops ein hohes Maß an Sicherheit essentiell, denn sensible Daten und Firmengeheimnisse wollen effektiv vor Leaks geschützt werden. Und die diesbezügliche Gefahr geht nicht nur von Hackern, sondern im Zweifel auch von den interessierten Blicken des Sitznachbarn aus.

Was ist nun der Weisheit letzter Schluss? Ganz einfach: Sicherheit fängt nicht erst in Netzwerken an, sondern direkt an dem Ort und der Stelle, an der sich der Arbeitende befindet. Und genau dieser Umstand lässt Technologieunternehmen Spielraum für Innovationen. Das beweist aktuell auch Lenovo mit dem Privacy Guard und HP mit der SureView Technologie.

Der aktuelle Stand der Technik

Sicherheitsfeatures sind sowohl für Consumer- als auch für Business-Laptops ein Thema von enormer Relevanz. Aber vor allem im professionellen Sektor geht es häufig um vertrauliche Daten, deren Offenlegung oder Verlust im Zweifel horrende Schäden verursachen können. Um dies zu verhindern und dem Nebensitzer im Bordbistro keinen Einblick in die aktuellen Quartalszahlen zu gewähren, stehen dem Anwender verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Blickschutzfilter-Folien
  • Sichtschutz-Software
  • Systemintegrierte Technologien


Bereits seit geraumer Zeit finden sich Klebefolien auf dem Markt, die nachträglich auf dem Display des Laptops angebracht werden können und den Blickwinkel des Bildschirms soweit einschränken, dass nur derjenige, der in gerader Sichtlinie direkt davorsitzt, die Inhalte sehen kann. Der Nachteil dieser Folien: Entweder sie sind permanent oder sie können zwar abgenommen werden, bedeuten allerdings ein weiteres Bauteil, das verloren gehen oder beschädigt werden kann. Im Falle von Sichtschutz-Software können die Bildschirminhalte durch ein im Vorfeld wählbares Bildschirmfoto verschleiert werden. Gleichzeitiges Arbeiten im Verschleierungsmodus ist allerdings nicht möglich. Eine deutlich hochwertigere und funktionalere Alternative bieten systemintegrierte Technologien wie HPs SureView oder der Lenovo Privacy Guard, mit denen sich die Blickwinkelstabilität moderner Bildschirme komfortabel via Tastendruck einschränken lässt.

HP SureView & Lenovo Privacy Guard

Bereits 2016 stellte HP seine SureView-Technologie vor, mit der sich mittels Tastenkombination Bildschirminhalte für seitliche Blicke schwärzen lassen. Die Technologie ist in vielen aktuellen HP EliteBooks der 800er und 1040er Serie verfügbar. HP SureView funktioniert, indem das TN-Panel die Inhalte leicht dimmt und lediglich für Blickwinkel zur Verfügung stellt, die weniger als 10 Grad vom Lot abweichen. Bisher hatte HP mit diesem Sicherheits-Feature nahezu ein Alleinstellungsmerkmal im Business-Segment. Jetzt zieht auch der Hersteller Lenovo mit eigener Technologie nach. Im aktuellen Thinkpad T480s findet sich eine Privacy-Display-Technologie mit Namen Lenovo Privacy Guard.

Zur genaueren Funktionsweise des Privacy Guard hält sich Lenovo noch weitestgehend bedeckt. Ein kürzlich erschienenes Video auf dem YouTube-Kanal des Herstellers gewährt jedoch einige Einblicke. Kevin Beck, der Worldwide Competitive Analyst von Lenovo, demonstriert hierbei das zugrundeliegende Prinzip der Innovation und erklärt die Vorzüge.

Die Lösung von Lenovo heißt Privacy Guard und ist z.B. bei den ThinkPad T480s Modellen erhältlich.

Ähnlich, wie auch im Fall des HP SureView, wird bei dem Privacy Guard das Bild abgedunkelt und ist dadurch nur noch frontal einsehbar. Das Dimmen des Bildschirms sorgt zudem für eine gesteigerte Akkulaufzeit, die dem Nutzer eine deutlich höhere Mobilität verspricht. Ein Display-Flackern, das bei anderen Lösungen teilweise festzustellen ist, gibt es beim Lenovo Privacy Guard nicht. Kopfschmerzen durch langes Arbeiten am Monitor werden somit ebenso effektiv verhindert wie neugierige Einblicke in die Bildschirminhalte.

Die Wahl des Wächters: Eine Frage der Prioritäten

Welcher Schutz ideal zu den Anforderungen des Users passt, entscheidet dieser letztlich immer selbst. Folien sind besonders günstig erhältlich und imstande, jeden bereits erworbenen Laptop nachzurüsten. Allerdings bietet diese Lösung auch einige Nachteile, wie ihre Permanenz oder auch physische Verletzbarkeit. Systemintegrierte Sicherheitseinstellungen zum Schutz der Privatsphäre sind somit in der Regel die verlässlicheren Partner beim Arbeiten von unterwegs. Die SureView Lösung von HP agiert hierbei mit einem helleren Display als der Privacy Guard von Lenovo. Dies geht allerdings zu Lasten der Akkulaufzeit. Welche Lösung letztendlich als angenehmer für das Auge wahrgenommen wird und den idealen Schutz bietet, ist zu großen Teilen abhängig vom persönlichen Empfinden des Nutzers. Wir können sowohl HP SureView und den Lenovo Privacy Guard uneingeschränkt empfehlen und raten dazu, beide Lösungen im persönlichen Selbstversuch in unterschiedlichen Situationen und Umgebungen auszutesten.

 

weitere Informationen


HP SureView VideoLink
Lenovo Privacy Guard VideoLink

 


 

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