NVIDIA vs. AMD – welche Grafikkarte für welchen Bedarf?

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Grafikintensive Anwendungen wie CAD-Programme, Bild- und Videosoftware und 3-D-Rendering erfordern eine dedizierte Grafikkarte. Die modernen GPUs von AMD und NVIDIA mit riesigem Speicher für Workstations erfüllen höchste Anforderungen. Neben der Leistung spielen bei der Auswahl weitere Faktoren wie Zuverlässigkeit und Energieverbrauch eine Rolle. Zur Orientierung gilt in dem meisten Fällen: Grafikkarten von NVIDIA arbeiten bei gleicher Leistung sparsamer, kosten dafür jedoch in der Anschaffung mehr. Der Unterschied beim Stromverbrauch macht sich allerdings erst bei Ausnutzung der maximalen Leistung bemerkbar. Entscheidender ist für Unternehmen die Zuverlässigkeit.

Unterschied zwischen Consumer- und Workstation-Grafikkarten

Profi-Grafikkarten für Konstrukteure und professionelle Bildbearbeiter bietet AMD unter der Bezeichnung „Radeon Pro“ und NVIDIA als „Quadro“ an. Die Anforderungen an diese Grafikkarten gegenüber denen für Spiele-Grafikkarten sind deutlich höher, dazu gehören:

1.

Zuverlässigkeit mit verlängerter Hardwaregarantie

2.

Unterstützung von Profi-Programmen mit Hersteller-Support

3.

exklusive Spezialfunktionen

Dabei ist die Hardware der Workstation- und Consumer-Grafikkarten meist identisch. Unterschiede gibt es im Bereich Software und Treiber. Unter anderem kann der Treiber gewährleisten, dass die virtuelle Darstellung mit der Berechnung im Hintergrund übereinstimmt. So stellen Anwender korrekte Viewports in 3-D-Modellen sicher. Workstation-Grafikkarten ermöglichen zudem in vielen Fällen die Ansteuerung von sechs, zwölf oder mehr Bildschirmen.

Grafikkarte von NVIDIA

Grafikkarte passend zum Monitor auswählen

Spezielle Monitore unterstützen die adaptive Synchronisierung, welche die Bildwiedergabe auf dem Bildschirm mit der Bildausgabe der Karte synchronisiert. Ohne Synchronisation ist es möglich, dass die Grafikkarte neue Bilder zu schnell oder zu langsam an den Monitor sendet. Unter anderem sind Artefakte eine wahrscheinliche Folge. Die adaptive Synchronisierung verhindert die negativen Effekte, denn die Bildausgabe des Monitors ist präzise an den Takt der Bildausgabe von der Grafikkarte angepasst. Das bedeutet: Jedes Bild wird genau zum Zeitpunkt des Entstehens angezeigt. Die Technik heißt bei NVIDIA G-Sync, bei AMD Freesync. Für die NVIDIA-Technik müssen Hersteller von Monitoren eine Lizenzgebühr zahlen, die Lösung von AMD ist eine lizenzfreie Software. Monitore mit Unterstützung von AMD Freesync können daher günstiger sein. Unterstützen die im Unternehmen vorhandenen Monitore eine der beiden Techniken, hilft das bei der Kaufentscheidung. Anwender arbeiten damit ergonomischer.
Grafikkarte von AMD

Vorteile der Modelle von AMD und NVIDIA

Logo AMD
Modelle der WX-Serie von AMD bewirbt der Hersteller mit folgenden Vorteilen:


  • Leistung stammt aus Single-Slot-Karten
  • Leistung stammt aus Single-Slot-Karten
  • Unterstützung von HDR
  • Farbwiedergabe von 10 Bit
  • Unterstützung aktueller Videocodes-Standards
  • vier 4K-Bildschirme oder zwei 5K-Bildschirme anschließbar
  • SDI und DirectGMA liefern die Videosignale direkt an die GPU, was Latenzen vermeidet

Logo NVIDIA
Die Grafikkarten von NVIDIA sind mehr für das High-End-Segment zugeschnitten und kosten entsprechend mehr. Laut NVIDIA eignen sich die Quadro-Modelle ideal für folgende Bereiche:


  • wissenschaftliche Berechnungen
  • Medien
  • Produktion

Wichtige Vorteile:

  • Die Karten haben vier DisplayPort-Ausgänge und können bis zu vier 5K-Monitore ansteuern.
  • Das Display-Signal kann ebenfalls mit 10 Bit oder 12 Bit Farbtiefe ausgegeben werden.

Fazit: Kaufentscheidung beruht auf Leistungsanforderungen

Unternehmen kaufen Profi-Grafikkarten von AMD und NVIDIA vor allem aus Gründen der Softwarestabilität, um Abstürze zu vermeiden. Bei der Kaufentscheidung kommt es darauf an, wie viel Leistung die Hardware liefern muss und welche Anwendungen im Einsatz sind. Bei professionellen Anwendungen lohnt sich die kostspieligere Treiberoptimierung der Workstation-Grafikkarten für den Anwender schnell. Für Anforderungen im Einsteiger-Segment reicht die Leistung der günstigeren AMD-Grafikkarten. Maximale Leistung bieten die teureren Top-Modelle von NVIDIA.

 

 

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