Mobiles Arbeiten – was jetzt wichtig ist

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Trotz der Anstrengungen, die IT-Verantwortliche in den letzten Wochen unternommen haben, war es vielerorts nicht möglich, alle Mitarbeiter auf einmal mit neuen Firmen-Notebooks auszustatten. Von Arbeitsplätzen etwa von Ingenieuren, Konstrukteuren oder Designern, die per se mehr Power benötigen, mal ganz abgesehen. Ein paar Möglichkeiten bleiben dennoch, um mit Bordmitteln weitere Kapazitäten zu schaffen.

Den Arbeitsplatz mit nach Hause nehmen

Was zunächst nicht nur pragmatisch, sondern vor allem auch kostengünstig erscheint, muss dennoch gut vorbereitet werden. Die sichere Anbindung der Rechner an Unternehmensdaten und Applikationen in Rechenzentrum oder Cloud erfordert umfassende Maßnahmen zu Endpoint Protection und verschlüsselter Einwahl beispielsweise per VPN. Ein enormer Aufwand, der sich umgehen lässt, indem Security- und SD-WAN-Gateways (Aruba, Fortinet, Sophos) oder Remote-Access-Points (Aruba / HP Enterprise) zwischen Arbeitsplatz und heimischen Internetanschluss geschaltet werden. Teilweise lässt sich auch der Drucker direkt daran anschließen und das VoIP-Telefon per PoE mit Strom versorgen. Das Splitten von Internet- und Cloud-Traffic vom Datenzugriff ins Rechenzentrum übernimmt die jeweilige Box gemäß den gewünschten Einstellungen. Mehr Informationen zu Endgerätekonfiguration, Sicherheit, Applikationen und Anbindung finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Homeoffice oder in unserem Handbuch „Risikomanagement & Sofortmaßnahmen“.

Unser Tipp:
Wir wandeln für Sie auch Standard-Access-Points in Remote-Access-Points um. Der entscheidende Vorteil: Der Access-Point lässt sich später wieder in einem Instant-Cluster oder an einem WLAN-Controller verwenden.

Mobile Working

Recycling alter Rechner

Ein naheliegender Gedanke, der aber genauso wie der zuvor beschriebene Ansatz mit Vorsicht zu genießen ist. Denn je nach Aktualität des Betriebssystems sind die Geräte als Heimarbeitsplatz nur bedingt geeignet, da Performance und Sicherheit nicht mehr ausreichend gewährleistet sind. Remote-Desktop-Anwendungen lassen sich vielleicht noch realisieren, doch die lokale Datenverarbeitung mit einem alten Windows-Programm birgt ohne aktuelle Sicherheitssoftware und Patches ein hohes Risiko. Die enthaltenen Sicherheitslücken sind zwar bekannt, lassen sich aber nicht umgehen, da die Anwendungen von den Herstellern nicht mehr unterstützt werden.

Desktop Virtualisierung (VDI) via zentraler Server

Verfügt Ihr Rechenzentrum über ausreichend Power, dann ist die Virtualisierung eine gute Lösung für Mini-PCs, Thin- bzw. ZeroClients und selbst die Integration privater Endgeräte (BYOD). Denn die Daten verlassen das Haus nicht, der eigentliche Client wird im Rechenzentrum virtualisiert und betrieben. Lediglich Bildschirm, Maus und Tastatureingaben werden über eine verschlüsselte Verbindung übertragen. Stellen Sie aber sicher, dass die zusätzliche Leistung auch tatsächlich in Ihrem Rechenzentrum aufgebracht werden kann, ansonsten ist die Cloud eine gute Alternative. Im Blogbeitrag zu Server- und Storage-Kapazitäten finden Sie dazu wichtige Hinweise. Besonders flexible VDI-Lösungen können übrigens nahezu unabhängig vom Endgerät genutzt werden, auch auf Consumer-Tablets mit den Betriebssystemen IOS oder Android.

Remote Desktop Anwendung

Eine ähnliche Lösung wie die Virtualisierung, nur dass eine direkte Verbindung von Endgerät zu Endgerät aufgebaut wird. Peer-to-Peer-Anwendungen (P2P) wie Google Chrome Remote Desktop (kostenlos) und TeamViewer (freier Download, aber lizenzpflichtig) schlagen derzeit alle Download-Rekorde. Doch auch hier gilt es, die Internetanbindung der einzelnen Lokationen nicht zu überlasten und den Zugriff von außen sehr kontrolliert und sicher zu gestalten. Automatische Patches, Reboots oder Powersave-Modi, die im Büro sinnvoll sind, funktionieren jedoch nicht remote. Stellen Sie deshalb sicher, dass das System auch nach solchen Ereignissen automatisch startet und erreichbar bleibt. Sollten keine anderen Vorkehrungen getroffen worden sein, laufen die Rechner im Unternehmen im 24/7-Betrieb, was aber meist kein Problem darstellt.

Unser Tipp:
Die zuvor beschriebenen Anwendungen sind nicht für höchste 4K-/8K-Auflösungen, 3D-Anwendungen und verzögerungsfreie Steuerung in Echtzeit ausgelegt, weshalb viele Ingenieure, Konstrukteure und Designer aktuell nur bedingt arbeitsfähig sind. Die Remote Graphics Software, die den sicheren Zugriff auf die Workstation in der Firma mit entsprechend Rechen- und Grafikpower herstellt, lässt sich auf Nicht-HP-Workstations installieren und 60 Tage kostenfrei testen. (Linux/Windows)

Infografik Überblick für mobiles Arbeiten

    Zwei Möglichkeiten, wie sich Arbeiten aus der Entfernung realisieren lässt. Mehr über Set-up und Sicherheitsvorkehrungen lesen Sie in unserem Handbuch.

Bring your own Device – das private Endgerät

Selbst das private Endgerät kann in Remote-Desktop- und VD-Lösungen oder webbasierten Applikationen via SSL-Verschlüsselung integriert werden, doch es bleibt ein Restrisiko aufgrund persönlicher Voreinstellungen. Bei Privatgeräten ohne Mobile-Device-Management lässt sich nicht ausschließen, dass andere Apps Bilder und Eingaben aufzeichnen, denn leider erteilen die meisten Nutzer bei der Installation unvoreingenommen den Zugriff auf Kontakte, Mikrofon und Kamera. So bleibt auch bei Remote-Desktop-Anwendungen auf Fremdgeräten ein Unsicherheitsfaktor.

Unsere Workstation-Lösungen

Selbstverständlich bieten wir Ihnen weiterhin in unserem Shop kurzfristig lieferbare leistungsstarke Workstations an. Die Software zur Remote-Anbindung ist inklusive, kann aber auch einzeln bei uns erworben werden.

Tiefer einsteigen

Unsere Experten für Modern Workspace beantworten Ihnen natürlich auch gerne persönlich alle Fragen zum Thema und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine bedarfsgerechte Lösung.

 

 
Harald Knoepfler

Harald Knöpfler
Tel: +49 7031 9859 377
Mail: Harald.Knoepfler@mcl.de

Was IT-Verantwortliche jetzt alles beachten müssen und welche Maßnahmen es von der Soforthilfe bis hin zur langfristigen Planung gibt, lesen Sie in unseren regelmäßigen Blogbeiträgen oder im für Sie zusammengestellten Handbuch.

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WAS JETZT (NOCH) WICHTIG IST

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