Intel vPro – Die Grundlage einer effektiven Fernwartung

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Die Ansprüche an professionell bzw. in Unternehmen genutzte Computer sind andere als jene an den heimischen PC: Zum einen sollen sie zentral verwaltbar sein, zum anderen müssen Firmenrechner nicht erst seit den verschärften Datenschutzvorschriften der EU-Datenschutz-Grundverordnung über besondere Maßnahmen zum Schutz sensibler und wertvoller Geschäftsdaten verfügen. Der Branchenprimus Intel hat diese Notwendigkeiten bereits vor geraumer Zeit erkannt und folglich die Dachmarke "vPro" initiiert. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Technologien und Funktionen, die nicht nur eine Remote-Administration und Fernwartung von im Firmennetzwerk genutzten Desktop-PCs und Laptops ermöglichen, sondern darüber hinaus auch effektiv zu deren Absicherung beitragen.

Exkurs: Die Verwaltung von Office-Rechnern via Remote-Management-Tools

Für die einwandfreie Funktionalität verschiedener Clients in einem Netzwerk sind drei Faktoren von entscheidender Bedeutung:



  • Die Wiederherstellbarkeit der Systeme im Falle eines Problems bzw. Fehlers
  • Das problemlose Erkennen der verfügbaren Hard- und Software
  • Der Schutz der Systeme vor etwaigen Gefahren


Dieses Dreigestirn, bestehend aus Fernwartung, Inventarisierung und Sicherheitsmanagement, ist im Optimalfall zu jedem Zeitpunkt funktionstüchtig – unabhängig vom aktuellen Zustand des jeweiligen Systems. Um diese wichtigen Aufgaben des IT-Managements auch aus der Ferne übernehmen zu können, gibt es eine Vielzahl an Remote-Tools unterschiedlicher Anbieter. Diese weisen in der Regel jedoch eine erhebliche Schwachstelle auf: Um entsprechende Management-Tasks ausführen zu können, muss der zu verwaltende Rechner über ein tatsächlich laufendes Betriebssystem verfügen. Anderenfalls haben die Tool-Agenten keine Zugriffsmöglichkeit und können nicht arbeiten. In solchen Situationen bleibt letztlich nur der direkte Besuch vor Ort inklusive Formatierung der Festplatte und deren Neubespielung.



Intel vPro braucht kein funktionierendes Betriebssystem

Um der genannten Problematik verschiedener Fernwartungstools effektiv zu begegnen, entwickelte Intel bereits im Jahr 2006 eine Remote-Lösung namens vPro. Deren Nutzung ist allerdings ausschließlich auf PCs mit entsprechenden Intel-Komponenten möglich. Hierzu zählen neben einem vPro-fähigen Chipsatz, einem zertifizierten Netzwerk-Controller sowie den dazugehörigen Prozessoren auch Netzwerkchips und ein WLAN-Adapter von Intel. Zudem muss ebenfalls das BIOS des Client-PCs vPro-kompatibel sein.

Einen zentralen Bestandteil von vPro nimmt die Active Management Technologie (kurz: AMT) ein. Mit ihrer Hilfe ist der Administrator in der Lage – unabhängig vom jeweiligen Systemzustand, also auch im "Bare Metal"-Zustand, heruntergefahren oder mit abgestürztem Betriebssystem – mittels aktivem Netzwerk-Controller aus der Ferne auf die Systemressourcen zuzugreifen. AMT bietet via KVM-Remote (Keyboard-Video-Mouse-Fernsteuerung) Zugriff auf den Desktop sowie das BIOS-Setup. So können beschädigte Betriebssysteme oder auch defekte Festplatten problemlos mittels Fernwartung erkannt und gegebenenfalls repariert werden. Darüber hinaus ermöglicht die Intel-Technologie über den Remote-Zugriff auf das "fehlerhafte" System weitere Auslese- und Management-Funktionen.



Die einzige Voraussetzung für die Fernwartung eines vPro-enabled PCs ist, dass dieser mit dem Netzwerk verbunden ist (via Kabel oder WLAN) und über eine aktive Stromversorgung verfügt.


Intel vProFernwartung

Reparatur mittels Fernwartung – Vor Ort sein müssen war gestern

Da dank AMT sowohl der Software- als auch der Hardware-Status eines Computers einsehbar ist, können Fehlfunktionen und andere Defekte jederzeit via Fernwartung diagnostiziert und im Idealfall behoben werden. Funktioniert beispielsweise die Festplatte des Rechners nicht mehr richtig, bootet das System nicht korrekt oder stürzt es beim Operieren mit bestimmten Anwendungen ständig ab, so kann der Administrator dies jederzeit über die Konsole einsehen. Anschließend kann er sich dem System über die Remote-Funktion zuschalten, um Probleme effektiv zu lösen. Im Falle defekter Hardwarekomponenten kommt er allerdings auch weiterhin nicht um einen lokalen Besuch des betroffenen Rechners umher – jedoch weiß er dann bereits exakt, welche Ersatzteile er im Gepäck haben muss.

Auch die Sicherheit profitiert

Funktionale und entsprechend gut konfigurierte Rechner sind eine der Grundvoraussetzungen für die betriebliche Netzwerksicherheit. Da durch vPro der Zugriff auf wichtige Systeminformationen beschleunigt wird und es eine Möglichkeit offeriert, via Fernwartung auftretende Probleme zu beheben, leistet es einen entscheidenden Beitrag zu dieser Sicherheit. Notwendige Sicherheitsrichtlinien und -maßnahmen lassen sich dank der Intel-Technologie schnell und effektiv durchsetzen.

Fazit: Fernwartung leicht gemacht

Viele Reparaturaufgaben, die in der Vergangenheit lediglich durch eine oder gar mehrere Stippvisiten des entsprechenden Systems vorgenommen werden konnten, lassen sich durch Intel vPro komfortabel und schnell von der Konsole aus durchführen. Auf einer bestimmten Partition des Intel-Chips werden essentielle Systeminformationen gespeichert, die weder das Betriebssystem noch der Nutzer überschreiben können und die dem Administrator anschließend über das Netzwerk zur Fernwartung zur Verfügung stehen. Diese Remote-Verbindung sorgt für eine besonders umfassende Verwaltbarkeit der lokalen Firmen-Clients sowie des Unternehmensnetzwerks und bietet sehr gute Möglichkeiten zur Minimierung von Verwaltungskosten und der Optimierung interner Geschäftsprozesse.

 


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