OnPrem
Eine im Haus gehostete Lösung, die als VM auf eigenen Appliances gehostet wird, ist der Klassiker. Die Daten stehen inhouse zur Verfügung, Firmware-Updates können nach eigenem Ermessen deployt werden und der Systemadministrator hat alle Zügel in der Hand. Doch genau hier liegt auch die Schwachstelle: mangelnde Zeit und Kapazitäten, die zunehmende Rolle als Generalist vor dem Hintergrund permanenter technologischer Entwicklungen, lassen die Praxis oft hinter der Theorie herhinken. Fast alle Hersteller fahren heute einen softwaredefinierten Ansatz. Das Netz passt sich dynamisch dem Bedarf an und regelt die Kommunikation sehr granular abhängig von Nutzer, Endgerät, Applikation, Systemzustand, detektierten Auffälligkeiten in Nutzung und Datenverkehr sowie Auslastung. Statt einer virtuellen Maschine, die früher wegen der statischen Konfiguration nur für Änderungen und dem Monitoring wichtig war, sind heute in der Regel 3 VMs für die zwangsweise hochverfügbare Steuerung der Infrastruktur der Standard.
Auch diese Systeme nutzen für AI/KI-Funktion, Updates/Patches oder Troubleshooting Schnittstellen zum Hersteller, sofern sie diese nicht deaktivieren. Wirtschaftlich sind solche Lösungen jedoch meist erst ab einer größeren Anzahl von Endgeräten, da für das optimale Hosting der Dienste mindestens 3 Hardware Appliances benötigt werden.